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Muffins-Lebershunt - Wieder daheim
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Jetzt war Muffin wieder zuhause.
Man kann sich kaum vorstellen, wie unerträglich die Stille war in der einen Woche wo sie nicht da war!
Jetzt hörte man wieder die kleinen Pfötchen tapsen ...es war wunderschön!
Die Narbe heilte sehr gut und die ersten Nächte musste Muffin leider den schrecklichen Trichter tragen, da sie immer wieder versuchte, an die Wunde zu kommen.
Tagsüber bekam sie einen Baby-Body an, der sie überhaupt nicht störte

Muffin wurde täglich fitter... eigentlich konnte man stündlich merken, wie es ihr immer besser ging.
Das einzige, was etwas gelitten hat, war ihr Appetit. Ab und an blieb ihr Futter stehen, aber mit viel gutem Zureden und viel Geduld, wurde es dann doch gegessen.
Natürlich hatte auch ihr Fell wahnsinnig gelitten. Vor der Op wurde sie mindestens jeden zweiten Tag ausgiebig gekämmt... nach dem Klinikaufenthalt war allerdings kein Durchkommen mehr und ich wollte meine Maus auch mit der Narbe am Bauch nicht wirklich komplett durchkämmen... also wurden die verfilzten Stellen kurzerhand weggeschnitten.
Nach ein paar Tagen sah sie dann aus wie ein gerupftes Huhn...aber das war mir egal... Hauptsache, sie wird wieder gesund... Fell kann man abschneiden - und es wächst auch wieder nach!

Muffins Fäden sollten am 24. März gezogen werden. Bis dahin sollte sie natürlich keine großartige Bewegung haben und wenn möglich nicht springen und toben.
Dieses zu verhindern wurde allerdings täglich schwieriger. Sie war kaum noch zu bändigen...
Jeden Tag wurde ihre Energie stärker und wollte spielen und laufen, springen und hüpfen!
Es war eine echte Freude mit ihr - auch wenn man sie noch bremsen musste, merkte man, dass ihr das Leben wieder richtig Spaß machte!
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Nur ein Hund...
Von Zeit zu Zeit sagen Leute zu mir „wach auf, es ist nur ein Hund!“
Sie verstehen nicht, warum man diese Wege zurücklegt, so viel Zeit und Gefühle investiert, oder die Kosten auf sich nimmt, die „nur ein Hund“ mit sich bringt
Manche meiner stolzesten Momente verdanke ich „nur einem Hund.“
Viele Stunden sind vergangen in denen meine einzige Gesellschaft ... „nur ein Hund“ war,... aber ich fühlte mich nicht ein einziges Mal missachtet oder allein.
Einer meiner traurigsten Momente wurden durch „nur einen Hund“ hervorgerufen und an dunklen Tagen war es „nur ein Hund“, dessen freundliche Berührung mir Wohlbefinden und die Stärke, um den Tag zu überstehen, brachte.
Falls du auch denkst, es ist „nur ein Hund“,dann wirst du vermutlich auch Sätze kennen, wie „nur ein Freund“, „nur ein Sonnenaufgang“ oder „nur ein Versprechen“.
Es ist „nur ein Hund“, welcher das wesentliche aus Freundschaft, Vertrauen und purer unverfälschter Freude in mein Leben bringt.
„Nur ein Hund“ ruft in mir das Mitleid und die Geduld hervor, die mich zu einem besseren Menschen macht.
„Nur ein Hund“ bringt mich dazu früh aufzustehen, lange Spaziergänge zu machen und sehnsüchtig in die Zukunft zublicken.
Deswegen ist es für mich und den Menschen wie ich es bin eben nicht „nur ein Hund“, sondern eine Verkörperung aller Hoffnungen und Träume für die Zukunft, geliebte Erinnerungen und der pure Genuss der Gegenwart.
„Nur ein Hund“ zeigt was gut an mir ist und lenkt meine Gedanken ab.
Ich hoffe, die anderen Menschen können eines Tages verstehen, dass es nicht „nur ein Hund“ ist,sondern etwas, das mir Menschlichkeit verleiht und mich zu mehr macht als nur „ein Mensch“.
Also wenn du das nächste Mal den Satz „nur ein Hund“ hörst, dann lächle, weil sie es „nur“ nicht verstehen.
Wenn du in seine Augen blickst, lässt du all deine Ängste, Sorgen, Traurigkeit und Probleme zurück, denn Hunde geben uns die Flügel, die wir nicht haben und niemals haben werden.
Richard Dehmel (1863-1920) |
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